Zentrum Pilatus Kriens

Die Bebauung des Pilatus-Areals mit einem einfachen, prägnanten Baukörper wirkt als ordnendes Element im heterogenen kleinstädtischen Umfeld. Durch die Platzierung des Gebäudes am Westende des Areals wird die städtische Vorzone des Stadthauses mit dem ortsprägenden Platz am Fuss des Kirchhügels verknüpft. Auf der anderen Seite bildet der neu geschaffene Stadtplatz mit seiner unregelmässig gesetzten Begrünung den Übergang zum benachbarten Bellpark. Der klare, durch zwei Innenhöfe gegliederte Baukörper vereint unterschiedliche Nutzungen: 30 Wohnungen richten sich auf der Westseite zum Pilatus hin aus; zum Stadtplatz orientieren sich die Schalter und Büros der Stadtverwaltung. Hier liegt auch der Zugang zum Herzstück des Gebäudes, dem Stadtsaal. Die Struktur der Fassade umschliesst das Volumen mit einem Raster aus bronzefarbenen Profilen und macht die verschiedenen Nutzungen von aussen nur subtil unterscheidbar. Der Saal wird mit einer feingliedrigen Holzlamellenstruktur ausgekleidet, deren Erscheinungsbild je nach Lichtstimmung variiert.

Publikationen

PROJEKTDATEN

Standort:
Stadtplatz, Kriens

Bauherrschaft:
Gemeinde Kriens und
Alfred Müller AG, Baar

Totalunternehmer:
Alfred Müller AG, Baar

Architekt: Burkard Meyer
Projektteam Wettbewerb: Oliver Dufner, Daniel Krieg, Adrian Meyer, Andreas Signer mit Tobias Burger
Projektteam Vorprojekt/Gestaltungsplan: Daniel Krieg, Urs Riniker (Projektleitung), mit Heike Fischer
Projektteam Bauprojekt/Ausführung: Daniel Krieg mit Manuel Frey (Projektleitung), Eleni Giakoumaki, Rodrigo Jorge, Fabian Obrist

Örtliche Bauleitung: Raumunddesign AG, Wolhusen
Landschaftsarchitekt: koepflipartner Landschaftsarchitekten BSLA, Luzern
Bauingenieur: Wismer & Partner AG, Rotkreuz
HLKS- Planer: Amstein + Walthert Luzern AG, Horw
Elektroplaner: Hefti.Hess.Martignoni Zug AG, Zug
Fassadenplaner: Feroplan AG, Zürich
Küchenplanung: Simeta AG, Niederwil
Bauphysik: RSP Bauphysik AG, Luzern

Geschossfläche: 17’700 m2

Nutzung: Büros, Dienstleistung, 30 Wohnungen, Stadtsaal

Wettbewerb 2007, 1. Rang
Gestaltungsplan 2013
Bauprojekt 2014
Realisierung 2016–2018