Urbane Verdichtung und Nutzungsdurchmischung zeichnen die Überbauung aus. Die Mitte des zweiteiligen Gebäudekomplexes besetzt eine mehrgeschossige Halle, die als Erschliessungsraum für sämtliche Bereiche des kompakten Ensembles fungiert und die Verhältnisse zwischen Öffentlichkeit und Privatheit regelt. Der Gefahr einer zu starken axialen Ausrichtung der Halle begegnet ein ihr vorgelagertes, quer angeordnetes Vordach, das den Übergang zum südlich gelegenen Bahnhofplatz markiert. Zum nordseitigen Strassenraum hin dockt ein zweiseitig gefasstes Volumen an die Halle und die Wohnzeile an. Dieser tief gehaltene Baukörper beherbergt einen Grossverteiler und wirkt wie ein überdimensionierter, abstrakter Sockel mit aufgelegter Terrasse. Deren Gestaltung als domestizierte Natur erklärt ihre Bedeutung als Aussenraum für die dahinter in Laubengangtypen gestapelten Wohnungen.
Zentrum Bahnhof Laufenburg
PROJEKTDATEN
Bauherrschaft:
Erla Immobilien AG, Laufenburg
Architekt: Burkard Meyer
Projektteam: Urs Burkard, Adrian Meyer,
Daniel Gut, Hugo Binggeli, Stefan Pieper,
Heiko Dobler, Bruno Krucker, Adrian Streich
Bauingenieur: Ingenieurbüro Flösser, Bad-Säckingen / Gruner AG, Stein a.R.
Elektroplaner: Herzog & Kull AG, Rheinfelden
HLKS-Planer: Beat Friedrich, Schlieren
Bauphysiker: G. Bächli AG, Baden
Nutzung:
17 Wohnungen, Büro und Praxen, Detailhandel, Post, Bank, Bistro
Planungsbeginn: 1995
Baubeginn: Herbst 1997
Bezug: 1999