Neubau Primarschule Walkeweg Basel

Die Aussenräume der Schulanlage ergänzen fliessend die Freiflächen des Quartiers. Ein ausgeweiteter Strassenraum wird zum Pausenplatz. Ergänzt durch das aus der Topografie abgeleiteten Plateau entsteht ein Zwischenraum, der zusammen mit den Tagesstrukturräumen ein Potential für eine vielfältige Nutzung über den Schulbetrieb hinaus ergibt. Das vorgeschlagene Raumgerüst über einer versenkten Turnhalle ergibt mit seinen allseitigen Zugängen ein kompakt organisiertes und anpassungsfähiges Quartierzentrum. Die mittige Aula wird zum Atrium der Schule oder erweitert die Arbeitsbereiche der angrenzenden Cluster. Die beiden aussenliegende Treppenhäuser mit je zwei Zugängen pro Geschoss sind Basis einer maximalen Flexibilität und sichern die Autonomie der schulischen Cluster sowie der überlagerten Nutzung von Tagesstruktur und Quartierbetrieb. Die identitätsstiftende Farbgebung der Fassade kontrastiert die zurückhaltende Strenge der konstruktiven Logik. Fensterrahmen, Blendschutz und geschlossen Fassadenpartien treten in einem Spiel von bunten Tönen auf und verleihen dem Quartiermittelpunkt Fröhlichkeit und Strahlkraft. Die Geschossdecken des Schulhauses bestehen aus horizontalen Vierendeel-Rahmen in Stahlbeton. Diese sind über zwei Längs- und Querscheiben in das Untergeschoss eingebunden und sichern zusammen mit den kraftschlüssigen Ausfachungen in Holz die Steifigkeit. Damit können Horizontallasten infolge Winds und Erdbeben über die Turnhalle hinweg abgeleitet werden. Die vertikalen Kräfte werden mittels Holzbohlen die auf die Bodenplatte, respektive die Stahlbetonträger der Halle abgetragen und in den Baugrund eingeleitet.