Luwa-Areal Muri

Das Konzept versteht sich als ebenso spezifischer wie allgemeingültiger Beitrag zum Wohnungsbau auf einer ländlichen Industriebrache, die nicht auf den ersten Blick als qualitätvoller Standort erkannt wird. Abseits städtischer Zentren, ohne See- und Fernsicht sowie von lärmigen Verkehrsachsen flankiert, ist eine Lösung gefragt, die das Potenzial des Ortes aufnimmt und genügend Kraft für eine eigenständige und starke Ausstrahlung des zukunftsgerichteten Wohnens entwickelt. Die ungewohnte, radikale und überraschend einfache Disposition ist Konsequenz einer ökologischen und ökonomischen Denkweise, die sich sowohl mit den vorgefundenen Randbedingungen als auch den Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft auseinandersetzt. Die da­raus resultierende Bebauung wird mit ihren integralen Lösungen zu einem nachhaltigen Ganzen, das gleichzeitig über qualitativ hochwertige Wohnungen und Aussenräume verfügt. Die markante Bebauung mit ihren über hundert Wohnungen spricht ein breites und gemischtes Publikum an. Die flexiblen Raumstrukturen lassen nebst dem traditionellen Wohnen auch ein eher urbanes Leben zu, bei dem sich Wohnen und Arbeiten in grosszügig geschnittenen Einheiten ergänzen.

Publikationen

PROJEKTDATEN

Wohnstandort Aargau
Studienauftrag 2008, 1. Rang

Auslober: Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt

Architekt: Burkard Meyer
Projektteam: Oliver Dufner, Daniel Krieg,
Adrian Meyer, Andreas Signer,
Tobias Burger, Niklaus Hunkeler, Adam Melcher

Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich
Haustechnik: Waldhauser Haustechnik AG, Basel