Lauématt Möriken-Wildegg

Das Areal der ehemaligen Textildruckerei Lauématt am Fuss des Schlosses Wildegg zeichnet sich durch das Zusammenspiel von Landschaftraum und grossmassstäblichen Manufakturgebäude bzw. Villen aus. Das neue Wohnquartier ersetzt sukzessiv einen Teil der Industriebauten und inszeniert die bestehenden und geschützten Gebäude mit den Neubauten zu einem neuen Ganzen. Dabei verweist sie in Städtebau und Ausprägung auf die industrielle Vergangenheit des Areals. Ausgehend vom westlichen, stark durchgrünten Parkraum bilden Einzelbauten den Auftakt zum transformierten Areal. Zusammen mit den Längsbauten am östlichen Kanal  spannen Sie einen Raum auf in dessen Schwerpunkt drei Punktbauten die Schwelle zwischen dem unteren und oberen Parkraum bilden. Die vorgeschlagene Setzung nimmt nicht nur die Ausrichtung der alten Industriegebäude auf, sondern schafft auch einen grosszügigen Längsraum, der mit einer Wasserlandschaft bespielt an die industrielle Wassernutzung erinnert. Der architektonische Ausdruck der einzelnen Bautypen ist geprägt durch eine Verzahnung mit dem Landschaftsraum. Die grosszügigen Balkone wirken dabei als Schwellenräume und vermitteln zwischen dem individuellen Wohnen und dem Leben der Gemeinschaft in den Aussenbereichen. Die konsequente Ausbildung der Bauten als Holzbauten schafft ein dialektisches Verhältnis zu den Bestandesbauten und zum baumbesetzten Landschaftsraum.

PROJEKTDATEN

Entwicklung Areal Lauématt, Möriken Wildegg
Wohnüberbauung mit Gemeinschaftseinrichtungen

Auslober: Alfred Müller AG, Projektentwicklung, Baar

Architekt : Burkard Meyer Architekten
Projektteam: Oliver Dufner, Daniel Krieg, Adrian Meyer, Andreas Signer, Lorenz Bachmann, David Eckert

Landschaftsarchitekt: Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt, Bern