HILTI Innovationszentrum Schaan

Das vorgeschlagene Raumkonzept der ausgekreuzten Stapelung reagiert einerseits auf die örtliche Situierung, andererseits auf das stark segmentierte und tageslichtintensive Nutzungsprogramm. Die entstehende grossmassstäbliche Gebäudestruktur trägt der Dramaturgie des Landschaftsraumes Rechnung. Mit ihrem Ducken gegenüber dem Konglomerat der bestehenden Hiltibauten wird bewusst ein Ungleichgewicht des Strassenraumes erzielt, das auf die topografische Gegebenheit reagiert. Der Zugang zum firmenprägenden Innovationszentrum wird direkt gegenüber der Konzernzentrale an der Feldkircherstrasse angesiedelt. Damit kann in gleicher Weise eine Adresse gebildet wie auch die Anbindung an die weiteren Betriebszweige über die Strasse gewährleistet werden. Die Anlieferung von Lager, Versuchs- und Laborfeldern erfolgt ab dem tiefer liegenden Niveau der neuen Industriestrasse. Eine grossräumige, offene Raumstruktur mit zwei unterschiedlichen Raumhöhen und durchgängiger, natürlicher Belichtung lässt für die Versuchsfelder und Laboratorien die geforderten Dispositionen zu. Über die Vertikalerschliessungen vernetzt sich das Herzstück des Innovationszentrums mit den darüber liegenden Büroarbeitsbereichen. In der Schnittstelle dazu liegen auf dem Zwischengeschoss die Kommunikationsräume. Sie sind untereinander analog, der Büroriegel über eine Längserschliessung verbunden und knüpfen an den darüber liegenden Besucherbereich an. Einem Setzkasten gleich wird damit ein Gefäss zur Verfügung gestellt, das durch den Nutzer optimiert eingefüllt und laufenden Veränderungen angepasst werden kann. Sowohl Richtung Süden als auch Norden lässt sich die angebotene Gebäudestruktur unter Berücksichtigung der aussenräumlichen Beziehungen linear erweitern.

PROJEKTDATEN

Wettbewerb 2007

Standort:
Feldkircherstrasse, Schaan

Auslober:
HILTI AG, Schaan

Architekt: Burkard Meyer
Projektteam: Oliver Dufner,
Daniel Krieg, Adrian Meyer,
Andreas Signer, Tobias Burger,
Niklaus Hunkeler