Der stark gegliederte Baukörper der Heilpädagogischen Schule schafft für achtzig Schülerinnen und Schüler eine vielfältig nutzbare Anlage und fügt sich dank reduzierter Geschossigkeit nahtlos in die von Wohnbauten geprägte Umgebung ein. Die Erschliessung führt entlang der Aula in die Tiefe des Gebäudes und bildet im Zusammenspiel mit den Höfen ein differenziertes Raumgeflecht, das unterschiedliche Sichtbezüge und Stimmungen schafft. Das in Massivbauweise erstellte Gebäude zeichnet sich innen wie aussen durch Klinkerwände aus. Diese erzeugen nicht nur ein räumliches Kontinuum, sondern steuern zusammen mit den Stahlbetondecken als Wärmespeicher auch das Raumklima. Das weitgehend von seiner Materialität bestimmte Gebäude wird durch die farbigen Interventionen des Künstlers Beat Zoderer ergänzt. Seine auf eine visuelle, taktile und akustische Wahrnehmung ausgelegten Eingriffe ermöglichen den Schülerinnen und Schülern Anregungen, die weit über das übliche Erleben von Architektur hinausgehen.
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