Geistlich-Areal Schlieren

Als Auftakt zu den sich transformierenden Arealen Färbi und Geistlich nördlich des Bahnhofs Schlieren kommt dem Gebäude auf Baufeld B4 besondere Bedeutung zu: Das kräftige, in sich ruhende Volumen erinnert an die industrielle Vergangenheit und prägt den Zugang von Hauptstrasse und öffentlichem Verkehr zum Rietpark. Ein spannungsreiches Spiel der Proportionen und die ablesbare Struktur charakterisieren das Projekt. In Detaillierung und Materialwahl zeigt sich eine eigene, zeitlose Formensprache. Kaum merklich wird über die konstruktive Ausbildung der Fassa­den eine Richtung favorisiert, die dem beinahe quadratischen Volumen eine Hierarchie verleiht und damit die Haupt- von den Nebenzugängen unterscheidbar macht. Das Erdgeschoss ist im Wesentlichen Nutzungen wie Werkhallen und Laboratorien vorbehalten, die auf grössere Raumhöhen, eine starke Belastbarkeit des Bodens und hohe Warenumschlagskapazitäten angewiesen sind. Zudem findet sich Platz für Retailflächen, die an dieser Lage unmittelbar beim Bahnhof die Anbindung an das öffentliche Leben verstärken. Das Kernstück des Gebäudes bildet der überdeckte Innenhof im ersten Obergeschoss, das damit zum Piano nobile wird und einen Zugang zur Loggia aufweist. An die grosszügige Halle sind Büro-, Schulungs- und Gastronomienutzungen angeschlossen, was den täglichen Austausch und die Erholung ebenso ermöglicht, wie sie sich für Präsentationen, Schulungen und einen grösseren Auftritt mit Kunden eignet.

PROJEKTDATEN

Überbauung mit Gewerbe- und Büroflächen, Baufeld 4
Studienauftrag Februar 2015

Auftraggeber:
Geistlich Immobilia AG, Schlieren / Helvetia Versicherungen, Zürich

Architekt: Burkard Meyer
Projektteam: Oliver Dufner, Daniel Krieg,
Adrian Meyer, Andreas Signer,
Andreas Aeschbacher, Markus Tschannen