Entwicklung Areal Freilager / Dreispitz Basel

Das Dreispitzareal ist in seinem heutigen Zustand stark durch ein dichtes Muster von längsgerichteten Flachbauten geprägt; wenige grössere, richtungsneutrale Baukörper ergänzen die Anordnung. Viele Bauten kennzeichnen sich durch prägnante shedartige Dachformen und entsprechende schnittspezifische Stirnansichten. Diese Regelhaftigkeit greift der Entwurf auf. In ihrer Silhouette überformte, an Industriebauten erinnernde Längsgebäude verweben sich mit allseitig orientierten Hoftypen unterschiedlicher Höhe. Die zu erhaltenden Lagerhäuser erfahren im Zuge der Umnutzung eine Schärfung Ihres Schnittes und lehnen sich so in ihrer Erscheinung an die neu entstehenden Längsbauten an. Die unterschiedlichen Höhen und Staffelungen der Körper schaffen ein neues Ganzes in der Logik der vorgefundenen Struktur. Die Schule – als Initialnutzer des Arealsfeldes – organisiert sich in den beiden bestehenden Lagerhäusern und einem siebengeschossigen Neubau. Während die Altbauten Ateliers, Werkstätten und Büros beherbergen, nimmt der Neubau Aula, Mediathek und Schulräume auf. Er ist als adressbildend und gleichermassen Verbindungs- und Orientierungspunkt für die Schule wie für den gesamten Bearbeitungsperimeter. Um den neuen Park im südlichen Teil des Areals entsteht in der Folge ein stadträumliches Gefüge, welches im Erdgeschoss schwergewichtig Ausstellungs- und Atelierflächen anbietet, während die Struktur der Obergeschosse je nach Gebäudetyp unterschiedliche Wohnformen ermöglicht. Geschoss- und Maisonettewohnen, grosse zusammenhängende Flächen genauso wie überhohe Atelierräume bieten Gewähr den unterschiedlichsten Nutzungsansprüchen zu entsprechen.

PROJEKTDATEN

Wettbewerb 2007
Ausbildungszentrum Hochschule für Gestaltung und Kunst der
Fachhochschule Nordwestschweiz (HGK-FHNW)

Standort:
Freilager-Platz, Basel

Auslober:
Christoph Merian Stiftung Basel
Baudepartement des Kantons Basel-Stadt

Architekt. Burkard Meyer
Projektteam: Oliver Dufner,
Daniel Krieg, Adrian Meyer,
Andreas Signer