Haus der Gegenwart, Lenzburg

Am Bahnhofplatz Lenzburg überlagern sich verschiedene Bebauungsmuster . Bahngeleise und Strassen diktieren die Ordnung. Parzellengrenzen tun ihr Übriges. Es ist schwierig Raum zu bilden. Das Haus der Gegenwart wird zum Solotänzer, wenn es denn dem Anspruch nach Aufmerksamkeit genügen soll. Das Projekt «Tempus» unternimmt dem gegenüber bewusst den Versuch, auf kleinem Raum räumliche Korrespondenz zu offenbaren und sich gegenüber dem Bahnhof in einer verhaltenen, spezifischen Präsenz zu zeigen. Das Besondere soll so zum Besonderen im scheinbar Gleichen werden. Das Haus der Gegenwart hat hohen, ökonomischen Ansprüchen zu genügen. Angemessenheit wird zum Thema. Logisch in der Konstruktion, vernünftig materialisiert, eigenständig im Ausdruck. Der Einfachheit der Hülle antwortet eine geordnete Komplexität ihrer Verräumlichung. Der geschlossene Hauptkörper umschliesst die gestapelten, industriell geprägten Ausstellungshallen. Ihre lateralen Erschliessungen ermöglichen eine hohe Flexibilität und Bespielbarkeit.

Wettbewerb im selektiven Verfahren, 2014

Standort: Murackerstrasse, 5600 Lenzburg
Auslober: Stapferhaus Lenzburg

Architekt: Burkard Meyer Architekten BSA
Mitarbeit Wettbewerb: Oliver Dufner, Daniel Krieg, Adrian Meyer, Andreas Signer mit Andreas Aeschbacher, Oliver Christen

Landschaftsarchitektur: Haag Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
Bauingenieur:
MWV Bauingenieure AG, Baden
HLKKS-Planung: Kalt + Halbeisen Ingenieurbüro AG, Kleindöttingen