Au-Langmatt Brugg

Die Schule liegt eingebettet zwischen dem bewaldeten Rücken des auslaufenden Bruggerbergs und der sich gegen die Flusslandschaft hin ausbreitenden Aue. Das im Querschnitt L-förmig ausgebildete Betontragwerk definiert diesen Übergang. Während der Rücken zum Abhang einen klar begrenzten leeren Raum aufspannt, entsteht gegen Südosten ein vorgelagertes Belvédère mit Ausblick in die Landschaft. Auf dieser durch Innenhöfe perforierten Terrasse befindet sich das Eingangsgeschoss. Die Grundrissdisposition zeichnet sich aus durch eine strikte Trennung in eine zum Wald liegende Erschliessungs- und Nebenraumschicht und einen Klassenzimmerbereich, der im südöstlichen Teil angeordnet ist. Ein die ganze Gebäudelänge durchmessender Korridor vermittelt zwischen den beiden Zonen, indem die Wand zu den Schulzimmern aus Glasbausteinen besteht. Die funktionale Aufsplittung des Schulhauses findet sein Pendant in den Fassaden: Der vollständig in Sichtbeton gehaltene Gebäuderücken steht in klarem Kontrast zu der als durchgängiger Haut entwickelten, vorgehängten Glaskonstruktion des Hauptbaukörpers.

Projektdokumentation Au-Langmatt Brugg
Publikationen

PROJEKTDATEN

Standort:
Sommerhaldenstrasse, Brugg

Bauherrschaft:
Einwohnergemeinde der Stadt Brugg

Architekt: Burkard Meyer
Projektteam: Urs Burkard, Adrian Meyer,
Daniel Krieg, Roger Casagrande

Künstler: Hugo Suter, Birrwil
Bauingenieur: Dr. M. Grenacher & Partner, Brugg
HLKS-Planer: Waldhauser Haustechnik AG, Basel
Elektroplaner: JB Jost Brugg AG, Brugg
Bauphysiker: Wichser Akustik + Bauphysik AG, Zürich

Projektwettbewerb: März 1992
Baubeginn: Januar 1994
Bezug: August 1995

Auszeichnung:
1997: Architekturpreis Beton