Trafo II, Baden

Der Neubau schliesst das bestehende Ensemble der Hallen 36 und 37 mit einer ruhigen Silhouette. Die charakteristische Balance der Rohnschen Architektur zwischen Horizontalen und Vertikalen und die Materialität wird durch den Eingriff bewusst fortgeschrieben. Das durchgängige Glasdach des Restaurantaussenraums bildet das unterste Element der gläsernen Kaskade gegen Westen. Die Halle 37 wird als «industrielle Kathedrale» freigeräumt und durch lateral angeordnete Nutzung (Restaurant/Läden/Hotel) in ihrer Sonderform von öffentlichem Raum gestärkt. Der grosse Raum bleibt offen für alle denkbaren Nutzungen, von Spezialitätenmarkt bis zu grossen Public Viewing-Anlässen.

Die besondere Öffentlichkeit der Halle 37 wird durch ihre Offenheit und Zugänglichkeit verstärkt. Die Halle 37 wird zum räumlichen Nukleus und offenbart in ihrer wuchtigen Dimension die ganze Kraft der industriellen Prosperität. Die Chance über eine Querfinanzierung einen solchen Raum per se zu erhalten ist einmalig und verlangt geradezu nach verhaltener Präsenz der lateralen Nutzungen.