Torfeld Süd, Aarau

Das Torfeld Süd im Zentrum der Stadt Aarau befindet sich seit einigen Jahren in einer Transformation vom Industriegebiet zu einem Ort des Wohnens und sozialen Austausches. Die zentral gelegene Aeschbachhalle wirkt dabei – zusammen mit den Aussenräumen – als öffentlicher Ort für das gesamte Quartier. Der vorgeschlagene, sechsgeschossige Baukörper vermittelt zwischen den unterschiedlichen Massstäben auf dem Areal. Am Aeschbachweg wird ein Gebäudekopf ausgebildet, welcher zu einer Ausweitung des engen Strassenraumes führt und die westliche Hauptadresse der Bebauung kennzeichnet. Weiter südlich wird Baukörper der Pflichtbaulinie folgend ab dem 1. Obergeschoss zurückgesetzt. Dies erinnert nicht nur an die Proportionen der ehemaligen industriellen Gassenräume, sondern schafft in den Obergeschossen eine Distanz zum westseitig gelegenen Hochbau. Zum Hof hin verfügt der Baukörper über eine hohe Plastizität, welche den Übergang zwischen dem kollektiven, durch Bepflanzung geprägten Aussenraum und dem intimen Raum der privaten Wohnung gewährleistet.

Eine klar strukturierte Fassade mit geschossweise vorgesetzten Betonbändern gliedert den Körper. Vernetzt mit den angrenzenden Freiräumen von Oehler-Park, Oehler-Platz und den Erschliessungskorridoren der industriellen Grossmassstäblichkeit erzeugt die durchlässige Randbebauung des Baufelds 3 eine räumlich und architektonisch auf allen Ebenen vermittelnde Struktur. Die vorgeschlagene Hof-Figur baut auf einer Grunddisposition zweispännig organisierter Wohnungen auf, die zweiseitig belichtet sind. Der mehrgeschossige Wohnungsbau zeichnet sich durch eine klare Logik aus. Dies ergibt im Innern eine maximale Flexibilität der Grundrisseinteilung.