Kinderspital Zürich

Die Neubauten für das Kinderspital bilden eine Art Paraphrase auf die unmittelbare Umgebung, die von der freien Landschaft, der Topografie des bis zum Zürichsee in Stufen abfallenden Geländes und den vorhandenen Bauten bestimmt wird. Dazu gehören die Schulthess Klinik sowie die Psychiatrische Universitätsklinik samt Gärten und angrenzendem Burghölzlihügel. Der Eingang der Psychiatrischen Klinik liegt in deren Mittelachse. Ihr gegenüber wird der Haupteingang zum Kinderspital angeordnet, ­dessen asymmetrische Grundrissfigur aus den Nutzungen ­abgeleitet und als stark gegliedertes Grossvolumen formuliert ist.

Die Sockelgeschosse reagieren auf die Topografie und schaffen durch ihre Horizontalität einen weiteren Bezug zur ausgreifenden Anlage der Psychiatrischen Klinik. Über dieser Plattform schwebt ein dreigeschossiger Baukörper, der sich in der Aussenform leicht vom Sockel löst und in Richtung der Hauptorientierungen im Wesentlichen die Pflegestationen beherbergt. Die Hülle ist räumlich aufgelöst und verleiht dem Volumen grosse Leichtigkeit. Östlich der Psychiatrischen Klinik ist ein weiteres Bauwerk für das Kinderspital vorgesehen, dessen architekonische Ausformulierung die Sprache des Hauptgebäudes aufnimmt.