Wohnüberbauung Brunnmatt-Ost, Bern

Das Gefälle der Schwarztorstrasse prägt den längsgestellten Baukörper. Die Höhenstaffelung wird überspielt durch die Geschossigkeit und die verzahnte Bänderung. Die dadurch verbundenen strukturellen und architektonischen Massnahmen stützen die Absicht, die neue Figur als ein Ganzes zu verstehen. Der leicht erhöhte Kopfbau bildet den Ankerpunkt des neuen Volumens. Dieses komplettiert den vorhandenen Ansatz einer grösseren Hofraumfigur. Dem Erdgeschoss kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Es ist am Kopf durchlässig ausgebildet und verleiht damit dem Hof, der als Pocketpark ausgebildet ist, eine bestimmte Form von Öffentlichkeit.

Der eingefügte Pavillon für schulische Nutzung, die hochparterrigen Wohnateliers, die Kindertagesstätte und die Dienstleistungs- oder Ladenflächen sichern die soziale Kontrolle. Der neue Hof bildet die optische und nutzungsmässige Mitte der lateral angeordneten Wohnbauten entlang der Schwarztor- und der Effingerstrasse. Die Wohnungen sind im Längsbau durchgängig organisiert und bieten in ihrer mäandrierenden Form einen räumlichen Mehrwert. Der Lärmproblematik gegen die Schwarztorstrasse wird mit dieser Raumkonzeption als auch mittels verglasten Loggien, seitlichen Fensteröffnungen und der Schallisolation an der Decke rechnung getragen.