Bahnhofareal Wettingen

Der Bahnhof liegt am südwestlichen Rand des Siedlungsgebiets von Wettingen in unmittelbarer Nähe zum historischen Kloster und zur Kantonsschule. Die parallele Abfolge von Gleisband, Schwimmbadstrasse und steil abfallendem Limmatbord begrenzt das Gebiet am Übergang zum südwestlich aufsteigenden Hügelzug und dem Siedlungsraum von Neuenhof und Baden. Das Herzstück des neuen Ensembles bildet der in Grundriss und Schnitt mehrfach rhythmisierte Baukörper auf den Baufeldern III.B und III.C. Der Baukörper auf dem Baufeld III.A ist gegenüber dem Bau auf dem Baufeld III.B/III.C niedriger und in der Silhouette ruhiger ausgebildet.

Er referenziert auf die nördlich gelegene winkelförmige Wohnbebauung und bildet mit dieser einen neuen Binnenraum. Anders gestaltet sich die Situation im Baufeld V.B. Der hier vorgesehene Dienstleistungsbau wird ortsbaulich als Ergänzung zu den historischen Bahnhofbauten verstanden. Er ist in seiner Höhe und Geschossigkeit gegenüber den anderen Neubauten reduziert und gliedert sich so in das bahnbegleitende Gebäudeensemble ein. Die Vielfalt der Aussenräume spiegelt sich auch in der Dachlandschaft mit seinen gemeinschaftlich nutzbaren Terrassen wider. Dabei unterscheidet sich deren Ausformulierung je nach Baufeld. Ihnen gemeinsam ist aber die Schaffung unterschiedlicher, teils gedeckter oder überwachsender wie auch ungedeckter Bereiche. Hängende Gärten schaffen einen räumlichen Filter zur Umgebung, die grossen schirmförmigen Sträucher auf den Terrassen bilden schattenspendende Bereiche. Die permanent gebaute Struktur wird so durch die sich verändernden Pflanzen überformt.