Hochhaus Andreasstrasse, Zürich-Oerlikon

Der über zwei Quadrate verdrehte Turm erhebt sich kraftvoll und selbstbewusst über dem Knotenpunkt Andreasstrasse. Er hat keine Vorder- oder Rückseite, behauptet sich in allen Richtungen. Der Sockel – der Schaft und der Dachabschluss des Turms sind aufeinander abgestimmt, gleichwohl aber soweit autonom, als sie ihren jeweils eingeschriebenen, unterschiedlichen Programmanforderungen entsprechen können. Die Fuge zwischen Turm und Sockel verweist auf die künstliche Topographie der Bahngabelung und erweitert diese zu einer begehbaren Plattform. Die Fussgängerbewegungen bleiben auf der Höhenlage der Andreasstrasse und erreichen nach der Querung der Schaffhauserstrasse die Bahnhoferschliessung. Dadurch bleibt die Frequenz entlang der vorgeschlagenen Läden, dem Bürozugang und dem Restaurant gebündelt. Die vorgefertigte Steinhaut verleiht dem Haus eine gewisse Verbundenheit mit der Industriekultur und vermittelt das Bild einer Form von Vertrautheit.